Zeit für … – Kurzartikel vom 25.04.2011

„Da muss ich mal in meinen Terminkalender nachsehen, ob ich Zeit habe.“

Solch einen Satz hören und sagen wir selbst fast täglich. Zeit ist kostbar geworden und die Redewendung »Zeit ist Geld« ist in aller Munde. Nun ja, wir alle müssen mit dem gleichen 24-Stunden-Kontingent am Tag auskommen. Und Zeitfresser gibt es viele. Ob Arbeit, Ehrenamt, Haushalt, Sport, Hobby…

 

Machen wir uns manchmal Gedanken, wie wir unsere Zeit eigentlich sinnvoll nutzen können? Angeblich sitzt der durchschnittliche Bundesbürger 210 Minuten täglich vor dem Fernseher. Anscheinend reicht uns die Zeit dafür aber noch aus. Soziale Netzwerke wie Facebook und Co. ringen u.a. den jüngeren Gesellschaftsmitgliedern mehr und mehr Zeit ab.

 

Sind wir glücklich, wie wir unsere Zeit verbringen? Können wir unsere Zeit auch wirklich so frei gestalten, dass sie uns gut tut oder zwängen uns Überstunden in ein Korsett, um dem Chef zu zeigen, dass ich der Beste für die Abteilungsleitung bin?

 

Solange es uns gut geht, wie wir unsere Zeit verbringen, dann ist das doch wunderbar. Was aber, wenn wir nichts mehr schaffen und nur noch von Termin zu Termin hetzen, keine Sekunde mehr für das richtig Wichtige finden und uns nicht mehr erholen können? Es macht und letztlich schlicht und einfach krank. Dann sollten wir lernen, unsere Zeit so einzuteilen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dabei geht es darum, unseren Tagesablauf optimal zu strukturieren und Prioritäten zu setzen. Meine Arbeitszeit kann ich nicht verringern, aber das übrige Zeitkontingent habe ich zur freien Verfügung und kann entscheiden, wie viel davon ich meiner Familie, meinen Hobbys, Freunden oder Gott widme.

 

Ich kann mir diese stillen Momente aussuchen, in denen ich mit Gott spreche, mich in eine Kirche setze oder in der Bibel lese. Ich muss manchmal einfach inne halten und in mich gehen, um mir klar zu werden, was wirklich wichtig ist und Vorrang in meinem Leben hat. Das kann ich ganz alleine festlegen und so zu meiner inneren Balance gelangen.

 

Und wenn wir es nicht in den sechs Tagen schaffen, können wir uns am siebten Tag der Woche ganz stark erinnern, dass da sogar Gott einmal Pause gemacht hat. Das kann uns zum Vorbild dienen, diese 24 Stunden entsprechend zu gestalten. Gott hat schon gewusst, warum er zu uns gesagt hat, dass wir uns an einem Tag erholen, zur Ruhe kommen und Zeit für ihn, für uns und füreinander haben sollen.

Es grüßt Sie recht herzlich

Wolfgang M. Ullmann

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