Wenn Manager beten – Kurzartikel vom 24.10.2010

Leben heißt Weiterentwickeln.

In diesen Prozess ist unmittelbar die betroffene Person integriert. Sie steuert sich quasi von Station zu Station. Und so macht es einen oft stolz, vieles aus eigener Kraft geschafft zu haben, um dort zu sein, wo man gerade ist.

Arbeiten, Managen, Führen, das alles sind im weitesten Sinne soziale Interaktionen, die nicht im menschenleeren Raum stattfinden, sondern im direkten oder auch entfernteren Kontakt mit Kollegen, Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden etc. ablaufen.

 

In jeder Biografie steckt eine Vielzahl von diesen menschlichen Interaktionen, in denen man gesprochen, verhandelt, sich aneinander gerieben, diskutiert hat, verzweifelt oder wütend wurde – kurzum in denen man Erfahrung gesammelt hat um seine Persönlichkeit zu manifestieren und letztlich seinen Weg zu gehen. Oftmals erscheinen diese Wege, nicht nur Managern, steinig und hart zu sein. Ehrgeiz und Hartnäckigkeit sind Resilienzfaktoren, die Menschen einen starken Rücken verleihen.

 

Wenn man sich aber nicht nur auf sich selbst oder gute Berater und Begleiter in seiner Karriere verlassen will, greifen Christen auf ein wirkungsvolles Instrument zurück. Auch wenn die Wirkung des Betens sich nicht wissenschaftlich untersuchen lässt, bleibt festzustellen, dass Menschen, die beten, eine besonders intensive, spirituelle Beziehung zwischen sich und ihrem Gott aufbauen können.

 

Um diese tiefgehende Beziehung zu erhalten, bedarf es einer Zeit an Vertrauen, Liebe, des Wartens und Zuhörens. In dieser Symbiose können sich Kräfte entfalten, die jede nachweisbare Vernunft übersteigen. Beten oder sagen wir Gespräche mit Gott, erzeugen eine wegweisende Richtung für den jeweils Involvierten, die von einer Bestimmtheit und Sicherheit getragen werden.

 

Äußerlich eine solche Beziehung zu beschreiben scheint mühsam zu sein, da letztlich der Faktor dessen, der den Geist dieses Konglomerates, wenn man dies so umschreiben darf, auszeichnet, nur vom Individuum in seiner ganzen Tragweite ausgemacht werden kann. Letztlich hat sich gezeigt, dass Beten eine Kommunikationsform für jede und jeden sein kann, mit ihrer gesamten innewohnenden Kraft.

Es grüßt Sie Wolfgang M. Ullmann

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