Neu anfangen – Artikel vom 10.04.2009

Die Überschrift dieses Artikels soll auf jeden Fall einen positiven ersten Gedanken erzeugen.

Dem vorausgegangen ist ein Video einer Befragung von Personen, die über die Bedeutung von Ostern angesprochen wurden und das ich durch Zufall im Internet entdeckte.

 

Nun ja, wir haben Ostern und so eignet sich der Zeitpunkt, ein wenig inne zu halten und den eigenen (momentanen) Lebensweg zu überdenken. Über die Osterzeit ereignet sich das, was Christen als das zentrale Moment ihres Glaubens verstehen. Der Sohn Gottes gibt sich und damit sein eigenes Leben für die Menschheit hin und stirbt seinen Tod am Kreuz. Nun gut, es mag vielleicht vor 2000 Jahren öfters passiert sein, dass jemand gekreuzigt wurde, doch der Unterschied bei Jesus von Nazareth ist der, dass er am dritten Tag auferstanden ist und somit der Welt gezeigt hat, dass er kein Blender ist, sondern die Welt und damit jeden einzelnen Menschen vor dem Tod gerettet hat.

 

Wie auch immer Sie zu diesem Glauben stehen, Ostern jedenfalls steht für einen Neubeginn und eine ganz bestimmte Hoffnung. Lassen Sie mich nun dieses Ereignis auf die Persönlichkeitsentwicklung beziehen.

 

Haben Sie sich schon einmal gedacht, dass es wunderbar wäre, die Zeit ein wenig zurückzudrehen? Vielleicht in die eigene Jugendzeit oder noch früher in die Kindheit? Oder beispielsweise in die Zeit der Entscheidung, welche berufliche Ausbildung Sie machen wollten?

 

Eventuell hätten Sie aus heutiger Sicht manche Dinge anders gemacht. Bestenfalls jedoch würden Sie genau jetzt sagen: „Nein, ich bin glücklich, so wie es ist und auf diesem Weg will ich bleiben!“ Wenn dem so ist, beglückwünsche ich Sie recht herzlich. Wenn Sie eher denken: „Naja, das ein oder andere könnte schon anders bei mir laufen“, dann setzen Sie hinter diesen Satz einen Schlussstrich unter das Bisherige und beginnen Sie neu.

 

Das klingt natürlich leichter, als es ist. Zunächst sollten Sie eine Bilanz ziehen und reflektieren, an welchem Punkt Sie momentan stehen. Sie werden im nächsten Schritt analysieren, welche Möglichkeiten Sie persönlich haben, um Ihre Weiterentwicklung tatkräftig voranzubringen und welche Faktoren dem entgegenstehen. Machen Sie sich nicht verrückt, dass Sie die Vergangenheit nicht zurückdrehen können, sondern richten Sie Ihren Fokus auf die Gegenwart und die kommende Zukunft. Übrigens, der oben angesprochene christliche Glaube kann Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Vergangenheit große Dienste erweisen. Wenn Sie mögen, befassen Sie sich damit einmal genauer.

 

Oft erlebe ich, dass sich Menschen selbst davon abhalten, sich weiterzuentwickeln um dahin zu kommen, wohin sie es sich wünschen. Weshalb? Ich denke, dass oft der Trott, der sich mit den Jahren eingenistet hat, diese Personen daran hindert, neue Pläne zu schmieden, umzusetzen und aktiv zu werden. Gewohnheit ist in diesem Kontext ein wahrer Gegner, der vorgaukelt, dass alles seine Richtigkeit und Ordnung habe und man nicht davon ausbrechen müsse. Gewohnheit gibt ein gewisses Maß an Sicherheit; aber nur darin zu verweilen, wird einem Leben nicht gerecht, das sich jeden Tag weiterentwickeln möchte. Als nächsten Schritt sollten Sie sich Ihrer Ressourcen bzw. Ihrer Potenziale bewusst werden, um die Ziele zu erreichen, die Sie sich mit Ihrem Neuanfang gesetzt haben.

 

Dieses Vorgehen gliedert sich in zwei Schritte, wobei ich Ihnen zunächst nur den ersten ans Herz legen möchte. Eine Veränderung beginnt in Ihren Gedanken und lässt sich so am besten mit der eigenen Vorstellungskraft entwickeln und durchspielen. Nachdem Sie dieses Stadium durchlaufen haben werden Sie in die aktive tatkräftige Rolle überwechseln, um diese Pläne anzugehen und in die Tat umzusetzen. Beginnen Sie aber wirklich erst einmal mit dieser gedanklichen Arbeit.

 

Ihr Wolfgang M. Ullmann

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